Meine kleine Welt - Familiengeschichten

Buchseite und Rezensionen zu 'Meine kleine Welt - Familiengeschichten' von Ewald Arenz
4.5
4.5 von 5 (2 Bewertungen)

Inhaltsangabe zu "Meine kleine Welt - Familiengeschichten"

Autor:
Format:Gebundene Ausgabe
Seiten:215
Verlag: ars vivendi
EAN:9783747203514

Rezensionen zu "Meine kleine Welt - Familiengeschichten"

  1. 4
    01. Mär 2022 

    66 unterhaltsame Vignetten...

    Eine völlig normale fünfköpfige Familie steht im Mittelpunkt dieser heiteren kleinen Geschichten. Eine beinahe normale jedenfalls. Wenn nicht gerade der vierjährige Otto mit gutem Gewissen böse Spielfiguren im Klosett versenkt. Oder die dreizehnjährige Philly die Eltern penetrant in fortschrittlichem Denken unterweist. Oder ihr eben volljährig gewordener, spätpubertärer Bruder Theo mal wieder meint, den Monarchisten und Provokateur mimen zu müssen. Also streitet und liebt man sich, lacht mit- und übereinander und bietet, wenn es darauf ankommt, der Welt geschlossen die Stirn. Ewald Arenz lässt uns mit feinem Witz und sanfter Ironie am nie alltäglichen Familienalltag teilhaben. Und seinem Alter Ego Heinrich gelingt es auf bewundernswerte Weise, über all den Widrigkeiten Humor zu bewahren und augenzwinkernd zu zeigen, um wie viel ärmer seine kleine Welt ohne diese kleinen Katastrophen wäre. (Klappentext)

    Das Alter Ego des Autors - Heinrich - ist der Erzähler dieser 66 Vignetten, die andernorts bereits in Form einer Kolumne erschienen sind. Der Alltag und die kleinen Katastrophen von Heinrichs fünfköpfiger Familie sowie Heinrichs Berufsalltag bestimmen die Themen dieser Kleinstgeschichten, die sich häufig über gerade einmal 2 1/2 Buchseiten erstrecken. Die drei Kinder Theo, Phillys und Otto weisen jeweils einen beträchtlichen Altersunterschied auf, so dass sich die Probleme nicht nur verdoppeln, sondern oftmals gleich verdreifachen: gerade erwachsen, vollpubertär und kleinkindhaft. Da kommt alles auf, nur keine Langeweile.

    Heinrichs (Ewald Arenz') Leben als Familienvater, Ehemann, Geschichtslehrer an einem Gymnasium und Autor bietet offenbar ausreichend Stoff, um immer wieder einmal einzelne Episoden niederzuschreiben und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Als solche wollen sie auch gelesen werden. Ich jedenfalls habe allenfalls zwei oder drei Geschichtchen am Stück gelesen und das Buch dann wieder beiseite gelegt. Kolumnen erscheinen schließlich auch zwar regelmäßig aber eben doch vereinzelt und nicht versammelt wie hier im Buch.

    Bei manchen Beiträgen fühlte ich mich in ihrer überzogenen Darstellung an die Werke von Ephraim Kishon erinnert, andere dagegen fand ich wohldosierter formuliert. Ein kleines Augenzwinkern war fast immer dabei, etwas tiefgründiger Humor sorgte für die gewisse Würze. Als angenehm empfand ich die Tatsache, dass sich der Erzähler (Autor) selbst nicht zu ernst nimmt, sondern durchaus auch selbstironische Ansätze zeigt. Der Schreibstil erscheint geschliffen aber gleichzeitig auch meist pointiert und locker, was mir gut gefallen hat.

    Alles in allem eine unterhaltsame Kurzgeschichten-Sammlung, die mich nicht mit jeder einzelnen Erzählung abholen konnte, mit dem Gros allerdings schon. Ein augenzwinkernder Spaß...

    © Parden

  1. Lach- und Krachgeschichten mit Stil

    Klappentext:
    „Die gesammelten Familiengeschichten von SPIEGEL-Bestsellerautor
    Ewald Arenz
    Eine völlig normale fünfköpfige Familie steht im Mittelpunkt dieser heiteren kleinen Geschichten. Eine beinahe normale jedenfalls. Wenn nicht gerade der vierjährige Otto mit gutem Gewissen böse Spielfiguren im Klosett versenkt. Oder die dreizehnjährige Philly die Eltern penetrant in fortschrittlichem Denken unterweist. Oder ihr eben volljährig gewordener, spätpubertärer Bruder Theo mal wieder meint, den Monarchisten und Provokateur mimen zu müssen.
    Also streitet und liebt man sich, lacht mit- und übereinander und bietet, wenn es darauf ankommt, der Welt geschlossen die Stirn.
    Ewald Arenz lässt uns mit feinem Witz und sanfter Ironie am nie alltäglichen Familienalltag teilhaben. Und seinem Alter Ego Heinrich gelingt es auf bewundernswerte Weise, über all den Widrigkeiten Humor zu bewahren und augenzwinkernd zu zeigen, um wie viel ärmer seine kleine Welt ohne diese kleinen Katastrophen wäre.“

    Den Leser erwartet hier mal ein ganz anderer Ewald Arenz als in seinen Vorgänger-Büchern. Hier dürfen wir in sein Privatleben eintauchen und anhand von vielen Kurzgeschichten das Chaos-Leben der Familie Arenz miterleben. Was man für dieses Buch braucht? Gar nicht viel, aber Humor sollte man haben, Wonne an gescheiter Wortwahl und dem feinem Witz zwischen den Zeilen erkennen können. Hier geht es um das ganz normale Familienleben und das bietet sowieso immer genügend Lach- und Krachpotential. Warum man dieses Buch lesen sollte? Ganz klar: Arenz verwebt einen feinen und anspruchsvollen Sprachstil mit einer gewissen Prise Humor. Das kann nie schaden! Es ist ein Spiegel von uns allen…Sie werden sehen! Man kann Humor völlig unter Klamauk abstempeln aber Arenz schafft es, diesen Humor eine gehörige Prise Stil beizumischen. Wenn das einer kann, dann Arenz!
    Ja, ich habe es geliebt! Die Geschichten sind kurz, knackig, zum vorlesen perfekt geeignet, bei einigen muss man laut lachen, bei anderen kann man schmunzeln…Das Leben ist bunt und bei Arenz ist es sogar kunterbunt. Ich vergebe sehr gern 5 von 5 Sterne für diesen Brüller!